Mittwoch, 8. August 2012

Tunajifunza kiswhahili...

...oder auch: Wir lernen Suaheli, denn das ist zur Zeit unsere Tagesbeschäftigung.
Morgens um 7 starten wir den Tag mit Frühstück, um pünktlich um halb 8 an der Straße zu stehen.
Die Schule fängt zwar erst um 9 an, aber man kann sich nicht immer sicher sein, ob und wann die Busse kommen. Übrigens man steht wirklich an der Straße, nicht etwa an einer Haltestelle. Davon gibt es zwar auch ein paar, aber 90% der Busstopps kamen wohl so zustande, dass sich einfach eine Menschenmenge dort hingestellt und stoisch gewartet hat :-) Wenn man also in die Innenstadt fährt und an den Straßen eine Ansammlung von Menschen sieht, kann man sich sicher sein: Bushaltestelle!
Die Busse haben untereinander auch noch einen starken Konkurrenzkampf. Wenn wir nach Hause fahren und die Nummer 23 oder 58 suchen, schließlich endlich gefunden haben und einsteigen wollen, passiert es leicht, dass ein Nachbarbusmensch auf uns zuläuft, unsere Hände nimmt und uns in seinen - ja soviel besseren Bus - stecken will. Wir lernen hier wirklich langsam "Nein" zu sagen.
Zudem sind die Busse und Matatus generell auch sehr eigen, versuchen immer den Stau zu umgehen und lassen uns so gerne jeden Tag an einer anderen Stelle der Innenstadt raus, so werden wir aber kleine Stadtkenner und bahnen uns unseren Weg.
Wenn wir nachmittags gegen 17:00 nach Hause kommen ist außer kochen und Lernzetteln schreiben - und an die Wand kleben - auch nicht mehr viel zu machen, da es in Kenia ab ca. 18:00 schlagartig (!) dunkel wird, eine Dämmerung gibt es nicht wirklich.
Dafür hoffen wir nach den zwei Wochen "Intensivkurs" Suaheli ein wenig mehr zu beherrschen :-) Ninataka kusema kiswhili (ich möchte Suaheli sprechen können). Denn auch wenn man in Nairobi wirklich überall mit Englisch durchkommt, macht es Spaß, die Sprache zu sprechen.
Unsere Lernzettel von Montag - dem ersten Schultag - mittlerweile kamen noch einige andere dazu! :-)

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